Dieser Abend ist ein weiteres Mal dem Composer in Residence Christoph Ehrenfellner gewidmet und schlägt zugleich eine Brücke zur Literatur. Christoph Ehrenfellners «Sinfonia Fiorentina» (OP 14) gehört sicherlich zu den originellsten zeitgenössischen Tonschöpfungen an der Schwelle zwischen Kammermusik und Symphonischer Dichtung. So erzählt die im September 2011 entstandene Kammersymphonie in fünf Sätzen Weisen aus dem «Decamerone» des Giovanni Boccaccio in der ungewöhnlichen Besetzung eines Doppel-Quintetts. Dieser Komposition zur Seite gestellt ist Franz Schuberts weltberühmtes Oktett in F-Dur (D 803), das wie kaum ein zweites Werk einen gleichermaßen dramatischen wie beseelten Höhepunkt der Kammermusik darstellt.

Nicht allzu oft hat man das Glück, dass Komponisten zugleich auch herausragende Instrumentalisten sind. Christoph Ehrenfellner vereint beide Gaben aufs Vortrefflichste. So darf sich das Publikum auf eine profunde Werkeinführung aus dem Mund des Komponisten, sein virtuoses Spiel auf der Violine und eine heitere, aus großem Wissen schöpfende Moderation dieses Abends freuen.

(Bei Schlechtwetter findet diese Veranstaltung im Althof statt.)

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