Beschreibung
Die Bayern wollten spazieren gehen. Und das taten sie auch. St. Petersburg ist eine prächtige Stadt, das Stadion zwar weniger, doch was sollte schon schief gehen. Das 1:1 aus dem Hinspiel war zwar keine wirklich gute Ausgangsposition, aber Zenit St. Petersburg ist eben auch kein wirklich guter Klub. Oder doch?
Nach dem Rückspiel im Uefa-Cup-Halbfinale werden die Münchner anders denken. Schon Leverkusen war im Viertelfinale gegen die Russen siegessicher in den Untergang gelaufen, unterlagen daheim mit 1:4. Es hätte ein Warnsignal für den deutschen Rekordmeister sein können, ebenso das 1:1 im Hinspiel.
Stattdessen spielten die Bayern in einer Art und Weise überheblich, wie man es schon lange nicht mehr von ihnen gesehen hatte. Im Mittelfeld wurde gestanden statt gelaufen, wurden Bälle hergeschenkt statt erkämpft. Dabei hatte den Russen ihr bester Mann, Teamspieler Andrej Arschawin, wegen einer Sperre gefehlt.
