Alle guten Dinge sind 3! Selbstverständlich gibt sich DogDisco mit der 3 noch keinesfalls zufrieden, doch Eines nach dem Anderen. Jetzt steht erst einmal Runde 3 in den Startlöchern. Und für die kommende Runde am 17. Mai hat sich der Hund tierische Verstärkung geholt.
Der herrlich schräge Kommando Elefant! beehrt die DogDisco mit seinem „Automatik Indie Schlager“ und man wird feststellen: Ein Kommando Elefant! in der DogDisco ist doch um einiges unterhaltsamer als ein Elefant im Porzellanladen.
 
Zumal dieser Kommando Elefant! einige widersprüchliche Fragen in den Raum stellt: Macht er Punk oder doch Schlager? Trash oder Kult? Kommt er diesmal als One-Man-Show oder macht er einen auf Two-Man-Show gemeinsam mit seinem Compagnion The machanical Luis?
Fest steht freilich: Egal kann einem dieser Mann nicht sein. Mal im Scooter T-Shirt, mal im 60ies Anzug mit Sonnenbrille evoziert Kommando Elefant mit seiner Halb-Akkustik Gitarre zu Disko-Beats aus dem Minidisc-Player, oder mit The mechanical Luis, seinem treuen Sancho Pansa des Keyboard-Rocks hinterfotzige Schlager-Stimmung auf der Bühne und damit doch gleichzeitig Punk as Punk can be in the Year 2008.
Musikalisch bewegt sich das alles zwischen Rocko Schamoni und Andreas Dorau, zwischen Tilmann Rossmy und Jens Friebe, zwischen DJ Koze und Niels Frevert, zwischen Akkustik Gitarre und Elektro-Rödel, zwischen Piano und Korg-Synths, zwischen Alltag und Systemkritik. Spacko Schlager und Kinky Elektro Rock-n-Roll ergeben eine Mischung aus Romantik (im Sven Regnerschen Sinne), Rumpel-di-Pumpel Sound und anarchischem Exzess eines Four-to-the-Floor Stomper-Ausbruchs.
Kurz: Kommando Elefant! ist gebrochenes Singer Songwritertum im Elektro-Mantel mit einer kleinen Spur Pathos. Oder auch einfach ganz großes Theater!
 
Nach dem Live-Act ist die Party natürlich wie immer noch nicht annähernd vorbei. Diesmal bekommen die DiscoDogs von der reizenden Ladyheather Unterstützung beim Auflegen, die, soviel sei verraten, neben ihrer exzellenten Auswahl an Indie- und Alternative-Leckerbissen auch vor schmalzigen Pop-Hymnen nicht zurück schreckt.
DogDisco
Schluss mit Gejaule, traurigen Hundeaugen und ewigem Gejammer!
Viele sagen, junge viel versprechende Bands hätten es hierzulande ach so schwer – gerade, wenn sie sich nicht in ein Schema pressen lassen.
 
Ein Gerücht? Die DiscoDogs meinen nicht!
Allerdings, jammern und traurig den Mond anheulen bringt da auch nichts. Daher kann der Mond sein Ding tun, idyllisch die Nacht erleuchten und von anderen beschworen werden. Denn DogDisco macht seit März einmal im Monat im Loop am Wiener Gürtel die Nacht zum Tag und lässt das Gejaule Gejaule sein.
 
Genauer gesagt heißt das: Einmal im Monat rockt ein junger, frischer und vor allem heißer Act, der jede nur mögliche Aufmerksamkeit verdient, das Loop und stellt seine Qualitäten unter Beweis. Live und bei freiem Eintritt – und natürlich alles andere als umsonst.
 
Hinter DogDisco stehen drei DiscoDogs, die meinen, dass selbst dem Gürtel in Wien, der schon bisher nicht arm an Auftrittsmöglichkeiten war, genau dieser Live-Club noch gut zu Gesichte steht. Denn während die anderen Clubs zumeist auf klingende Namen bauen, baut DogDisco ausschließlich auf klingende Musik. Mit der festen Überzeugung, dass Qualität sich früher oder später durchsetzt. Und das übrigens über Musikgenregrenzen und -schubladisierungen hinweg.
Ganz nebenbei ist es außerdem höchst an der Zeit, das Loop, Wiens beste und sympathischste Bar mit einem eigenen Live-Club zu würdigen.
 
Bei all den ernsthaften Anliegen wird aber freilich nicht auf das „Disco“ im Namen vergessen, will heißen, gefeiert und popogewackelt wird natürlich auch – vor dem Live-Act, danach und überhaupt bis der Tag die Nacht vertreibt lassen die DiscoDogs die Plattenteller glühen. Aufgelegt wird, was gefällt - von Rock bis Pop, von Alternative bis Mainstream. Also keine Zeit in einer DogDisco Nacht den Mond anzuheulen – höchstens noch für den HotDog am Heimweg.